Es war merklich kühler geworden, man merkte schon den nahenden Herbst und den Winter, der dieses Jahr sehr früh kommen würde. Brandon blieb stehen und sah sich um. Er meinte einen Schatten gesehen zu haben, doch als er sich danach umsah, war nichts zu erkennen. Mit einem Schulterzucken ging er mit Melly weiter Richtung Stallungen. Bestimmt hatten sie eine streunende Katze aufgeschreckt, die im dichten, wuchernden Gras Mäuse gejagt hatte. In der Ferne konnte er schon die Stallungen erkennen. Neugierig sah er sich zu seiner Begleiterin um. Er musste lächeln, als er ihren Ratlosen Blick sah. Seit Tagen zerbrach er sich den Kopf, womit er Mellany überraschen konnte. Kleider und Schmuck waren ihm in den Sinn gekommen, aber auch wenn sie sich über beides sicher gefreut hätte, war er davon überzeugt, dass ihre Begeisterung nicht annähernd so groß gewesen wäre. Viel schneller als erwartet waren sie bei den Stallungen angekommen. Auf einer Wiese tollten munter drei junge Pferde herum. Eine schön gestriegelte braune Araberstute war am Zaun der Koppel gebunden und hatte eine leichte Decke auf dem Rücken. Brandon näherte sich ihr behutsam von der Seite, ein Manöver, das sie ziemlich argwöhnisch beobachtete. Er legte ihr eine Hand auf den Rücken und sprach leise auf sie ein. Sie schnaubte wohlwollend und ließ sich von ihm streicheln. „Wie findest du sie?“ fragte er ganz vollkommen desinteressiert. Atemlos trat Melly einen Schritt näher und streichelte die samtige Nase der Stute, die sich ihr schnaubend entgegen reckte. „Sie gehört nämlich ab heute dir.“ Jetzt konnte er sein breites Grinsen nicht mehr unterdrücken, als er ihren erstaunten Gesichtsausdruck sah. Er hätte ihr schon viel früher ein Reittier zur Verfügung stellen sollen, schalt er sich, aber dann wäre ihre Freude über das unerwartete Geschenk sicher nicht so überschwänglich ausgefallen. „Sie hat noch keinen Namen, ich habe sie erst vor wenigen Wochen erworben. Die Entscheidung wollte ich dir überlassen.“ Er erwähnte nicht, dass er sie eigens für sie gekauft hatte, denn als er die Araberstute auf der Auktion gesehen hatte, wusste er ganz einfach, dass sie für Melly bestimmt war. „Möchtest du ausreiten? Ich muss nur noch schnell nach der trächtigen Stute schauen, in der Zwischenzeit lasse ich unsere Pferde satteln.“
Wieder konnte er nicht umhin festzustellen, wie hell und geräumig die gepflegten Stallgebäude von außen waren, im Gegensatz zu der Villa. Im Stall selber war es dämmrig und sehr warm. An den Fenstern, die kaum Licht ins Innere ließen, klebten Schwalbennester aneinander. An den schweren Balken hingen Spinnweben. Sonst war alles aufgeräumt und die Luft roch angenehm nach Stroh und Heu. Ihre Schritte auf dem roten Ziegelpflaster des Bodens waren gedämpft. Alles war sauber, die Boxen frisch eingestreut, aber leer. Endlich fand er die zwei belegte Boxen. In dem einen war sein Hengst Taifun untergebracht. Seine Box lag etwas abseits von den anderen, weil er wilder war als seine übrigen Pferde. Noch nicht mal die Stallburschen trauten sich an ihn heran. Nur von Brandon ließ sich Taifun reiten. Die Stute, die sich in der anderen Box befand, war kurz vor der Niederkunft und musste deshalb drinnen bleiben. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie sich langweilte und sich über Brandons Besuch sichtlich freute. Dankbar nahm sie den Apfel, den er ihr mitgebracht hatte, entgegen und genoss die Streicheleinheiten. Der Klang der mahlenden Pferdezähne und das leise Schnauben waren das einzige Geräusch was er in diesem Augenblick vernahm. „Na, meine Schöne? Wie geht’s Dir?“ Das Pferd schnaubte, als würde es ihn verstehen. „Bald bist du wohl endlich soweit.“ Behutsam strich er ihr über den gewölbten Bauch. Ihr Fell war weich, beinahe seidig – ein deutliches Zeichen dafür, wie gut sie gepflegt wurden. Das Klappern einer Tür am anderen Ende des Ganges ließ Brandon aufhorchen. Wer war das? Er hörte Schritte. „Pete?“ rief er nach seinem Stallknecht, doch anscheinend hörte er ihn nicht oder er war es gar nicht. Ein Fremder? Brandon strich zum Abschied noch einmal über die samtigen Nüstern, dann wandte er sich ab. Wieder hörte er ein Geräusch, aber diesmal waren es keine Schritte. Wer oder was war da?
Fabiano Ias Mensch
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Thema: Re: Stallungen Di Jul 06, 2010 9:40 am
Cf.: London ; Innenstadt
Der Italiener ging langsam durch den riesigen Garten der Villa. Es war wirklich ein riesiges Gebäude und schon von außen sah es so aus , als würde hier etwas nicht stimmen. Doch dies schreckte Fabiano nicht ab , es zog ihn eher an. Er wollte unbedingt das Geheimnis um die Villa lösen , komme was da wolle. Kurze Zeit blieb er regungslos im Garten stehen und überlegte was er als erstes erkunden sollte. Das Wiehern eines Pferdes lockte Fabiano nach Süden. Also ist es hier doch nicht so verlassen , wie immer alle dachten . Nach weniges Sekunden Fußmarsch , sah er auch schon ein Gebäude , wo anscheinend die Pferde gehalten wurden.
Er betrat die Stallungen und sofort roch er , das er nicht alleine war. Es waren noch zwei Personen hier. Doch für Menschen war der Geruch nicht passend… Fabiano schreckte auf : Vampire waren hier! Die Gerüchte stimmten also , es lebten Vampire hier in der Villa. Er hätte das nie für möglich gehalten , doch anscheinend war die Legende tatsächlich war. Schnell ging er den Gang entlang und wenig später erblickte er zwei Gestalten. Er ging noch ein paar Schritte auf sie zu und musterte sie kurz. Der eine war ein Mann , Fabiano schätze ihn auf 25 und er war groß und muskulös. Er sah ganz umgänglich , wenn auch ein wenig arrogant aus. Dann wanderte sein Blick auf die andere Person. Ganz offensichtlich war es eine Frau. Sie war mittelgroß , hatte blonde lange Haare und wirkte sehr zierlich. Als er bemerkte das er das Mädchen ein wenig anstarrte wendetet er den Blick sofort ab. Dann sagte er , an beide gewand : “ Mein Herr” , er nickte in die Richtung des Mannes , “ My Lady” , er schaute in die Richtung der Frau und senkte den Kopf zur Begrüßung , “ Ich hoffe ich störe nicht , ich komme von weit her und dachte ich schaue mir mal diese alte Villa an und da fand’ ich sie beide. “ Er schaute die beiden lächelnd an und wartete.
Mellany Abshire Admin
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Thema: Re: Stallungen Do Jul 08, 2010 6:24 am
Cf.: Brandon Cheltenhams Schlafzimmer
Brandon ging mit schnellen Schritten hinaus in den frühen, aber doch kühlen Abend. Die Sonne stand noch ein Stück tiefer als vorher und Mellany wusste, dass es in spätestens einer Stunde völlig Dunkel sein würde. Dann würden die Kinder von ihren Eltern ins Haus gebracht werden, und die Türen verriegelt sein. Jeder Mensch in London hatte Angst vor Einbrechern… oder schlimmeren. Es war nun schon seit einigen Jahren so, dass die Kinder oder jungen Frauen im Dunkeln nur äußerst selten anzutreffen waren. Seit einigen Jahren begannen die Entführungen und Morde an genau dieser Sorte an Menschen. Der Major war der Meinung, dass es Massenmörder waren. Ein bitteres Lächeln tauchte auf Mellanys Gesicht auf. Wie er sich doch irrte. Massenmörder vielleicht, doch er ging dabei von Menschen aus. Menschen, die irgendwann selbst umkommen würden, oder die der Teufel höchstpersönlich holen würde wenn die Zeit reif war. Natürlich ging er nicht von Vampiren aus. Und genau das war das Fatale daran. Ganz eindeutig kannte hier jemand nicht die Spielregeln. Es waren andere Vampire in der Stadt, oder nur einer, der entweder neu oder sehr durstig war. Insgeheim fürchtete sich Melly vor dem Gedanken, dass es mehrere sein könnten. Wenn sie dieses Land für sich wollten, dann gäbe es einen Kampf. Schnell schüttelte sie diese mögliche Version der Zukunft ab und atmete tief ein. Die kühle Londoner Luft war eine Wohltat für ihren Körper. Verschiedenste Gerüche lagen darin; Lavendel und Rosen, die höchstwahrscheinlich Parfum der Ladys waren, die Gerichte die die Hausfrauen für ihre Familie kochten und das Aroma Großbritanniens, das so besonders für sie war. Ja, tatsächlich konnte sie die Luft fast schmecken. Auch wenn das Atmen als Vampir nicht notwendig war, war es doch ziemlich unangenehm das nicht zu tun.
Verwirrt sah Mellany sich um. Brandon zog sie stetig weiter zu der Pferdekoppel und den Ställen. Als er sich umwandte lächelte er. Wahrscheinlich kam dies von ihrem Blick. War die Überraschung etwa in den Ställen? Der Vampir ging auf eine dunkelbraune Araberstute zu. Er bewegte sich sehr vorsichtig um das Tier nicht zu erschrecken. „Wie findest du sie?“ fragte er schon fast desinteressiert. Ohne ein Wort über die Lippen zu bringen trat die Blondine näher und legte sanft ihre Hand auf die Nüstern des Pferdes. Wie unglaublich schön sie war. Ihre dunklen Augen blickten sie treu an. In ihrem Blick lag Klugheit. „Sie gehört nämlich ab heute dir.“ Brandon grinste fröhlich, während Mellany ihn nur erschrocken ansehen konnte. Er schenkte ihr tatsächlich ein Pferd! Und dazu noch ein so reinrassiges, ganz offensichtlich wertvolles. „Sie hat noch keinen Namen, ich habe sie erst vor wenigen Wochen erworben. Die Entscheidung wollte ich dir überlassen. Möchtest du ausreiten? Ich muss nur noch schnell nach der trächtigen Stute schauen, in der Zwischenzeit lasse ich unsere Pferde satteln.“ „Oh Gott, du… du schenkst mir ein Pferd!“, rief Melly. Ihre Stimme war ein wenig höher als sonst. Eine bessere Überraschung hätte Brandon sich nicht ausdenken können! Schon früh lernte sie das Reiten. Ihre Eltern legten hohen Wert darauf, dass alle ihre Kinder mit den Tieren umgehen konnten und so nicht zu Fuß laufen mussten, falls die Strecke länger war.
Glücklich drehte sich Melly wieder zu dem Tier um. „Ich habe sogar schon einen Namen für dich.“, flüsterte sie dem Pferd zu. Es sah auf und schnaubte. Als würde sie wirklich auf eine Antwort warten. „Summer Song… Ein wunderbarer Gegensatz zu dem Wetter das hier normalerweise herrscht, nicht wahr?“ Lächelnd strich Mel den Rücken des Tieres entlang. „Na komm, wir werden mal Brandon nachgehen.“, schlug sie dem Pferd vor bevor sie schnell den Knoten löste. Summer schnaubte erneut; es klang fast ein bisschen triumphierend. „Schön, frei zu sein, hm?“ Mellany kam sich ein wenig blöd vor, mit dem Tier zu reden, doch das hatte sie auch früher gemacht und so ging es seltsamer weise leichter, sie zu reiten. Es war schon sehr lange her seitdem sie geritten war. In der letzten Zeit hatte sie keinen Kopf für fürs Ausreiten. Generell hatte sie sich verändert. Nicht nur vom Aussehen her, auch vom Charakter. Ihr waren die Pferde nicht mehr so wichtig wie früher gewesen. Doch jetzt, als Melly dieses Tier sah, flammte ihre alte Leidenschaft fürs Reiten wieder auf.
Der Stall war nur spärlich beleuchtet, doch Mel konnte alles genau sehen. Der Stall war wirklich riesig. Es hatten ca. ein dutzend Pferde darin Platz. Ein unerwartetes Geräusch ließ sie zusammenfahren. Schnell drehte sie sich um. Keiner war zu sehen. Der Wind musste irgendetwas umgeweht haben, dachte sie sich kopfschüttelnd. Auch Brandon hob den Kopf und rief seinen Stalljungen. Doch der war nicht da. Sicherlich war er schon weg, schließlich endete seine Arbeitszeit schon vor einer halben Stunde.
Doch da war es wieder. Ganz eindeutig Schritte. Abrupt drehte sie sich um. Ca. 20 Meter entfernt stand ein Mann. Erschrocken hielt Mellany die Luft an. War er ein Mensch…? Doch spätestens als er wieder losging, und zwar immer weiter auf sie zu, wusste sie was er war. Ein Vampir. Brandon, der wohl neugierig geworden war, stellte sich an Mels Seite.
Der fremde Vampir war gut gekleidet. Seine Gesichtszüge waren markant und seine weiße Haut bildete einen schönen Kontrast zu seinen dunklen Locken. Er war groß und schlank, doch unter seinem dünnen Hemd konnte Mellany seine Muskeln deutlich erkennen. Der Fremde musterte sie lange, und Mel lächelte automatisch. Als er jedoch merkte, dass er sie anstarrte, sah er schnell zu Brandon. “ Mein Herr” , er nickte in die Richtung Brandons, “ My Lady” Der Vampir senkte den Kopf zur Begrüßung. “ Ich hoffe ich störe nicht, ich komme von weit her und dachte ich schaue mir mal diese alte Villa an und da fand’ ich sie beide. “ Er lächelte, und strahlend weiße Zähne kamen zum Vorschein. „Guten Abend, Mr.“ Mellany lächelte leicht. Und auch wenn dies vielleicht ein wenig taktlos war, fügte sie hinzu: „Oh, woher kommen Sie denn?“
(Nun bin ich vollkommen von schönen Männern umgeben… hehe :DD)
Brandon Cheltenham Moderator
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Thema: Re: Stallungen Mo Jul 12, 2010 4:54 am
Als er die Pferdebox verließ, hörte er erneut Schritte. Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen, das Melly hinter ihm stand. Doch sie war nicht der Eindringling. Ihr Duft, welche eine exotische Note hatte, und das Klackern ihrer Absätze hatten sie verraten. Neugierig, jedoch auch äußerst wachsam, stellte er sich neben ihr und schaute sich in Stall genau um. Seufzend zwang er sich zur Geduld, eine Tugend, die er nicht gerade im Übermaß besaß. Doch er musste nicht lange warten. In einer dunklen Ecke löste sich ein Schatten ab und kam langsam auf sie zu. Er holte tief Luft, was er nur selten tat. Vampire brauchten keine Luft zum atmen. Doch unangenehm war es, dadurch nicht riechen zu können. Meistens witterte er so seine Beute. Brandon nahm den Geruch von den Pferden in sich auf. Und noch viele anderen Gerüche: Stroh, Heu, Parfüm, Rasierwasser. Eindeutig nicht verdächtig. Andere Vampire erkannte er durch ihren Atem. Es roch nach Blut. Jetzt witterte er auch den unverkennbaren Geruch, der ihm entgegen kam. Blut. Eindeutig ein Bluttrinker. Brandon blickte finster der Gestalt entgegen, die sich ihm näherte. Was wollte er hier? War er Freund oder Feind? Gerüchte von einer Neugeborenenarmee waren ihm zu Ohren gekommen. Zwar nicht hier in London, aber nur paar Meilen von der Stadt entfernt. War er vielleicht ein Deserteur und suchte hier Schutz? Oder war er auf der Suche nach neuen Kriegern? Auch Landstreicher gab es unter ihres gleichen. Nomaden, die von Stadt zu Stadt wanderten und dort ihr Unwesen trieben. Brandon war selber mal einer von Ihnen gewesen. Damals hatte er ganze Dörfer vernichtet, weil er seinen Blutdurst nicht zügeln konnte und die Menschen als Nahrung gesehen hatte. Doch das lag alles in seiner dunklen Vergangenheit, als er mehr Tier als zivilisiert war. Er schüttelte den Kopf um nicht mehr daran zu denken. Sollte der fremde Vampir letzteres sein, so hatte er das falsche Haus und Stadt ausgesucht. Brandon würde kurzen Prozess mit ihm machen. Als er näher kam, konnte er erkennen, dass ein junger Mann vor ihm stand. Gerade erst zum Mann geworden. Bei seiner Verwandlung konnte er nicht älter als 25 gewesen sein. Er war zwar nicht so muskulös wie Brandon selbst, doch seine Figur war athletisch und zeugte von Stärke. Stirnrunzelnd musterte er genau seine Bewegungen um auf alles gefasst zu sein. Unbemerkt stellte er sich so, dass er blitzschnell zupacken konnte. “Mein Herr”, er nickte zuerst in seiner Richtung, dann zu Mellany gewandt: “My Lady”. Höflich nickte er zur Begrüßung beiden zu. “Ich hoffe ich störe nicht, ich komme von weit her und dachte ich schaue mir mal diese alte Villa an und da fand’ ich sie beide.“ Finden war wohl nicht das richtige Wort. Brandon mochte es nicht, wenn Fremde einfach sein Territorium betraten. Natürlich wusste er von der magischen Anziehungskraft der Villa, auch wenn sie Vampire waren, bevorzugte er doch, das man seinen „Besuch“ ankündigte. Melly, noch ganz unschuldig und ahnungslos, erwiderte sofort höflich seine Begrüßung und fragte auch sofort nach, woher der Fremde denn stamme. Brandon hätte lieber was anderes erfahren. Was er hier zu suchen hat und wie sein Name lautete. Die Stille breitete sich aus. „Erlauben sie mir, Ihnen gegenüber ehrlich zu sein“, begann er schließlich und trat näher zu dem Fremden heran. „Ich kenne Sie nicht und trauen tue ich Ihnen schon mal gar nicht. Also haben sie die Güte uns zu erklären, wer Sie sind!“
Fabiano Ias Mensch
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Thema: Re: Stallungen Mi Jul 14, 2010 6:07 am
Fabiano schaute die beiden Vampire an. Die Frau war sofort sehr freundlich und mit ihrem Lächeln bezauberte sie den Vampir sofort. Fabiano wusste , sie war jemand besonderes. Er hatte eine gute Menschenkenntnis und konnte soetwas erkennen. Sie begrüßte ihn also und fragte sofort woher er denn komme. Wieder lächelte Fabiano sein typisches Lächeln , wo eigentlich seine Grübchen zum Vorschein kommen sollte . Er war gerade dabei etwas zu sagen , da unterbrach in der Mann. Sofort erkannte der Vampir das er wohl eher wenig angetan von dem Besuch vor. Seine Miene war hart und er musterte Fabiano. Dann kam er näher heran und sagte mit eine Ton , der sogar die Lava zu gefrieren vermochte : „Erlauben sie mir, Ihnen gegenüber ehrlich zu sein , ich kenne Sie nicht und trauen tue ich Ihnen schon mal gar nicht. Also haben sie die Güte uns zu erklären, wer Sie sind!“ Sofort hob der Italiener zur Beschwichtigung die Hände.
Dann sagte er in einem ruhigen Ton : " Entschuldigen sie. Ich verstehe vollkommen das sie mirnicht trauen , aber dennoch kann man das auch freunlich sagen. Nunja..ich heiße Fabiano Ias , komme ursprünglich aus Italien . Dort wurde eine Familie von einem Vampir getötet , ich blieb übrig weil ich nicht daheim war . Meine Schöpferin fand mich und verwandelte mich. Ein paar Jahrhunderte war ich bei ihr , wir bereisten die Welt , doch nun fand sie einen Gefährten und ich musste meinen Weg alleine gehen.Ich kam hierher weil ich von der Villa hörte und von einem Maskenball. Ich wollte sie nicht stören , ganz und gar nicht. Ich hatte bisher keine anderen gesehen , außer meine Schöpferin und ihre Gefährten. Ich wollte sie bloß kennen lernen , da ich hörte ich würden Vampire leben. Sie zu belästigen war nicht meine Absicht , Sir. Und sollten sie meine Anwesenheit nicht wollen dann sagen sie es.
Wieder schaute er die beiden an. Der Mann hatte sah gut aus , gewiss konnte er jede Frau haben , die er wollte. Die Frau war sogar , in Fabiano's Augen , noch schöner. Ihre blonden wunderschönen Haare schmiegten sich an ihren Körper. Sie war eine Schönheit , selbst für einen Vampir. Aus irgendeinen Grund hatte der Italiener ein großes Interesse an den beiden Fremden. Er wollte sie kennen lernen , doch ob sie es wollten , war eine andere Frau.
Mellany Abshire Admin
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Thema: Re: Stallungen Mo Jul 19, 2010 3:06 am
Brandon war nicht ganz so Begeistert, einen anderen Vampir hier im dunklen London anzutreffen wie Mellany. „Erlauben sie mir, Ihnen gegenüber ehrlich zu sein“, begann er schließlich, seine Stimme war kalt „Ich kenne Sie nicht und trauen tue ich Ihnen schon mal gar nicht. Also haben sie die Güte uns zu erklären, wer Sie sind!“ Mel zog eine Augenbraue hoch, als er seinen Satz ausgesprochen hatte. So kannte sie Brandon ja gar nicht. Aber vielleicht war es etwas anderes, wenn er ein Frau begrüßte. Doch der fremde Vampir schien nicht auf Streit aus zu sein, denn er hob abwehrend die Hände.
Er stellte sich als Fabiano Ias, ein Italiener, vor und erzählte in Kurzdurchlauf seine Geschichte. Seine Schöpferin hatte einen Gefährten gefunden, darum war er hier. Gebannt lauschte Mel seinen Worten. Es war interessant, die Vergangenheit verschiedener Leute erzählt zu bekommen, auch wenn sie eigentlich kein wirkliches Happy End hatten, wie das bei dieser der Fall war. Unsterblich zu sein mochte seine großen Vorteile haben, und Mellany fand es auch noch recht unterhaltsam, doch war die Unendlichkeit nicht auch unendlich langweilig? Doch vielleicht gab es ja viele Veränderungen in den nächsten Jahrhunderten, sodass Langeweile erst gar nicht aufkommen konnte. Zu gerne würde sie wissen, wie es wäre, einen Gefährten an ihrer Seite zu haben. Jemanden, mit dem sie über Brandon hinweg kommen konnte. Denn da war noch etwas. Sie spürte es; sie machte sich Hoffnungen, wenn er sie anlächelte, sie berührte oder einfach nur ansah. Doch natürlich war das alles nur Einbildung. Er würde sicherlich nicht mehr zu ihr zurückkommen. Er wollte sich nicht fest binden. So oft Mellany auch nach Männern Ausschau hielt, so ertappte sie sich immer dabei, wie sie sie mit Brandon verglich. Keiner von den Menschen konnte an ihn auch nur annähernd heranreichen. „Oh. Ja, man hört sehr viel von der Villa.“ Mel lachte leise. „Ich bin sicher, dass es uns nichts ausmacht, Sie hierzuhaben, Fabiano.“ Mit diesen Worten sah sie Brandon warnend an.
(Ach du scheiße, ist das wenig. Sorrrrreeey)
Brandon Cheltenham Moderator
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Thema: Re: Stallungen So Jul 25, 2010 2:56 am
Aufmerksam hörte Brandon den fremden Vampir zu, der sich mit Fabiano Ias vorstellte. Als er seine Geschichte erzählte, beruhigte er sich langsam. Dennoch verspürte er noch immer eine Anspannung in sich, den er sich nicht erklären konnte. Waren es die Blicke die der Italiener Mellany heimlich zuwarf? In seinen Augen konnte er sowas wie Anerkennung, ja sogar, Interesse wahr nehmen. Er schaute zu der Neugeborenen an seiner Seite. Als er sie das erste Mal sah, war er auch sofort von ihrer natürlichen, unbefangenen Art verzaubert. Das mochte er. Jeder Mann, ob Mensch oder Vampir fühlte sich von ihr angezogen. Doch das gehörte genauso zu seiner Vergangenheit, wie alles andere. Er runzelte verwirrt die Stirn. Warum störte ihn dann dieser Blick? Sowas wie Eifersucht kannte Brandon gar nicht. Er schüttelte seinen Kopf und fuhr sich durch sein kurzes, dunkles Haar. Es wurde Zeit, dass er sich ablenkte. Auf dem Ball würde er hoffentlich genug Zerstreuung finden, um seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Auf einer oder mehrere Frauen. Er grinste anzüglich, als er daran dachte.
Er wandte sich wieder an den Vampir. „Entschuldigen Sie mir ebenfalls mein Misstrauen. Aber vor kurzem hab ich beunruhigendes Erfahren. Anscheinend baut jemand eine Neugeborenenarmee, nicht weit von London auf. Jetzt weiß ich, dass sie nicht dazu gehören.“ Er streckte seine Hand aus. „Ich habe mich noch nicht vorgestellt, Brandon Cheltenham. Schön sie kennenzulernen.“ Vor den Fenstern sah er den klaren Sternenhimmel und den aufgehenden Mond hell strahlen. War die Zeit etwa so schnell vergangen? Langsam machte sich auch wieder sein unstillbarer Durst bemerkbar. Er musste auf die Jagd. Seine inzwischen dunkler gewordenen Augen schauten Melly fragend an. Sie sah genauso hungrig aus wie er. Leider hieß das, dass der Ausritt auf morgen verschoben werden musste. Es war schon zu spät dafür. „Beabsichtigen Sie länger in London zu verweilen? Wenn ja, seien sie mein Gast. Schon lange haben wir hier in der Villa keinen mehr gehabt. Und sicher freut es Sie zu hören, das bald ein Maskenball im Schloss veranstaltet wird.“ Dann kam ihm ein Gedanke. Er wäre unhöflich Fabiano, ab sofort sein Gast, hier stehen zu lassen. Deswegen war es nur verständlich ihn ebenfalls zu einer kleinen Jagd einzuladen. „Haben Sie Lust uns auf die Jagd zu begleiten?“ Fragend hob er seine Augenbrauen und nahm gleichzeitig Mellys Hand in seine. Zart hauchte er einen Kuss auf ihren Handrücken.